Drehkugelschreiber mit Großraumine. Hergestellt in eigener Wekstatt aus historischem Holz.
Der Bootsmann, ein besonderer Stift.
Manfred Landwehr, ein begeisterter Wassersportler, entdeckte Ende der 1950er Jahre beim Paddeln im Düsseldorfer Hafen einige Holzbalken in der Uferböschung. Diese waren bei Baggerarbeiten ans Tageslicht gekommen, wurden aber nicht weiter beachtet. Die Balken entpuppten sich als Reste einer uralten Rheinschute, deren Alter von Experten auf ca. 400 bis 500 Jahre geschätzt wurde. Das Schifffahrtsmuseum hatte damals noch keine eigenen Räume und konnte den Fund nicht verwerten.
Landwehr besorgte sich Genehmigung, Blechboot und Werkzeug und grub mit Freunden das komplette Gerippe mit Hacke und Spaten aus. Das Holz wurde gesäubert und getrocknet und in den Folgejahren zu allerlei Kleinmöbeln verarbeitet.
Im Jahr 2017 lernte ich Herrn Landwehr bei seinem Besuch der „Unikate“ kennen. Ihm gefielen meine Holzarbeiten und er schenkte mir spontan den letzten Rest seines historischen Eichenholzes.
Das Holz ist komplett dunkel, beinahe schwarz, vergleichbar mit Mooreiche. Es ist schwierig zu bearbeiten, aufgrund der feinen abrasiven Inhalte werden die Werkzeuge schnell stumpf. Ich habe im Laufe des Jahres 2018 einige Schreibgeräte daraus hergestellt, die ich bei der „Unikate“ 2018 erstmals vorgestellt habe.
Es gelang mir, aus dem letzten Balken genau 86 Drehkugelschreiber herzustellen, die ich jetzt in dieser gleichsam „limitierten Auflage“ anbiete.